Ultenic U12 Vesla im Test: guter und günstiger Staubsauger?
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Ultenic U12 Vesla im Test: guter und günstiger Staubsauger?

Aug 06, 2023

Mit dem U12 Vesla hat der Hersteller seit Anfang Juni dieses Jahres einen neuen Akku-Staubsauger in sein Portfolio aufgenommen, der eine starke Saugleistung von 30kPA zu einem vergleichsweise günstigen Preis verspricht. Eine Absaugstation wie beim großen Bruder Ultenic FS1 ist nicht an Bord, dafür ist das Fassungsvermögen im Staubsauger größer und auch an der Bodenbürste gibt es grünes Licht zum Aufspüren von Schmutz. Zur einfacheren Aufbewahrung im Haushalt ist auch eine Wandhalterung im Lieferumfang enthalten.

Heute werfen wir einen Blick darauf, was der Ultenic U12 Vesla buchstäblich im Ärmel hat, oder besser gesagt, in der Pfeife. Dabei wollen wir vor allem herausfinden, ob das günstige Gesamtpaket überzeugt.

Die Ultenic U12 Vesla wird in einer schwarz-weißen Verpackung geliefert. Im Karton ist dabei jedes Teil einzeln in Folie eingewickelt und durch separate Einkerbungen vor Stößen geschützt. Zum Ultenic U12 Vesla gehören das Hauptgerät, ein 25.000-mAh-Akku mit Netzteil, zwei HEPA-Filter und ein Staubbehälter. Darüber hinaus sind das Teleskoprohr, die Bodenbürste, die Fugendüse und ein 2-in-1-Aufsatz im Lieferumfang enthalten. Im Lieferumfang ist auch eine Wandhalterung enthalten, die aus zwei Teilen besteht. Die Bedienungsanleitung liegt dem Zubehör bei und enthält einen eigenen deutschen Absatz.

Zunächst wird der Akku in die Haupteinheit des Ultenic U12 Vesla eingesetzt. Hierzu kann es von hinten in Richtung Hauptgerät geschoben werden, sodass es einrastet. Anschließend werden das Teleskoprohr und die Bodenbürste montiert. Das geht ganz bequem über einen Klickmechanismus. Dazu wird das Teleskoprohr auf die Vorderseite des Hauptgeräts gesteckt und die Bodenbürste mit dem anderen Ende des Teleskoprohrs verbunden. Möchte man einen weiteren Aufsatz an der U12 Vesla anbringen, wird das Teleskoprohr mit Bodenbürste wieder entfernt und die Fugenbürste bzw. 2-in-1-Borstenbürste direkt auf das Hauptgerät aufgeklipst, bis ein Klickgeräusch zu hören ist. Im Test war der gesamte Vorgang schnell abgeschlossen und die Ultenic U12 Vesla war nach wenigen Minuten einsatzbereit. Beim ersten Start des Staubsaugers zeigte das Display im Auslieferungszustand einen Akkustand von etwa 50 % an.

Der Akku-Staubsauger von Ultenic kommt im grau-schwarzen Look. In diesem Look wirkt die U12 Vesla zeitlos und modern. Was die verbauten Materialien angeht, besteht der Staubsauger überwiegend aus Kunststoff. Darüber hinaus ist die Farbauswahl festgelegt, eine andere Kombination ist nicht verfügbar.

Von der Verarbeitung her macht die Ultenic U12 Vesla einen recht guten Eindruck. Die Materialien fühlen sich hochwertig an und der Griff am Hauptgerät macht einen soliden Eindruck. Beeindruckend ist das Display, das sehr hell leuchtet und je nach Saugmodus unterschiedliche Farbakzente setzt. Wenn wir jedoch die edle Brille aufsetzen, können wir leichte ungleichmäßige Spaltmaße an den Tasten oder Klickverschlüssen erkennen. Der Funktionsumfang wird dadurch natürlich nicht beeinträchtigt. Für den privaten Gebrauch halten wir dies daher für völlig ausreichend.

Die Bedienung des Ultenic U12 Vesla ist selbsterklärend und erfolgt hauptsächlich über die drei integrierten Drucktasten am Hauptgerät. Auf dieser Seite befinden sich zum einen der Power-Knopf, ein Knopf zum Umschalten der Saugmodi und ein Knopf zum Aktivieren der integrierten Lampe. Die Einstellung und Steuerung über die verschiedenen Tasten funktioniert reibungslos und schnell.

Zudem ist die Bedienung des Mobilteils recht leichtgängig, wobei man beim Teleskoprohr etwas mehr Druck aufwenden muss. Je nach Einsatzzweck lässt sich das Rohr des Ultenic U12 Vesla in der Höhe verstellen. Während des Gebrauchs sammelt sich der Staub im 1-Liter-Staubbehälter. Ultenic verzichtet bei diesem Modell auf eine Tasche, was dem Anwender Folgekosten erspart.

Die Bürste ist um bis zu 180 Grad drehbar, sodass Sie schnell und flexibel alle Ecken erreichen. Darüber hinaus lässt sich der Staubsauger zerlegen und in einen Handstaubsauger umbauen. Mit der Fugenbürste sowie dem 2-in-1-Aufsatz lassen sich Vorhänge, Sofas oder der Innenraum des Autos ganz bequem reinigen. Die Borsten des Ultenic U12 Vesla sind sehr weich. Die zuschaltbare Taschenlampe ist zudem sehr hell und eignet sich ideal für dunkle Räume. Auch versteckter Schmutz lässt sich mit diesem Gadget besser erkennen. Allerdings verfügt der Ultenic U12 Vesla nicht über eine Wischfunktion.

Kommen wir nun zum praktischen Teil und prüfen, ob sich die technischen Spezifikationen des Ultenic U12 Vesla im alltäglichen Gebrauch bemerkbar machen. Nachdem der Akku vollständig aufgeladen ist, zeigt das Display bei unserem Exemplar eine Nutzungsdauer von knapp 64 Minuten im Eco-Modus an. Das ist tatsächlich mehr als der im Datenblatt angegebene Wert von 45 Minuten. Wechseln wir jedoch in den dritten der vier Saugmodi, reduziert sich die Anzeige auf 26 Minuten. Dennoch würden wir zu dieser Saugleistung tendieren, da dies einen guten Kompromiss zwischen Leistung und Effizienz darstellt.

Nach dem Praxisteil fällt auf, dass der Ultenic U12 Vesla mit einer soliden Saugleistung punktet. Mühelos werden jeglicher Schmutz sowie eventuelle Haare auf dem Boden entfernt. Auch an der Bodenbürste verhedderten sich die Partikel im Test nicht. Darüber hinaus sorgt das grüne Licht für klare Sicht beim Reinigen und die integrierte Taschenlampe erleichtert die Arbeit an dunklen Orten ungemein. Wer noch von einem altmodischen Staubsauger mit Kabel kommt, wird tatsächlich auch einen Akku-Staubsauger sehr schätzen lernen. Es ist nicht notwendig, die Steckdose während des Gebrauchs mehrmals zu wechseln. Dennoch muss man hin und wieder ein Auge auf den Akku haben, denn je nach Beschaffenheit der Räume oder der Größe des Haushalts ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass der Staubsauger schon vorher leer ist. Ein Ersatzakku könnte daher eine gute Idee sein, auch wenn dadurch der Originalpreis um ein weiteres Drittel steigt.

Sollte der Staubbehälter nach Gebrauch fast voll sein, empfiehlt es sich, den gesamten angesammelten Schmutz direkt zu entsorgen. Dazu klicken wir auf einen Knopf an der Unterseite des Hauptgeräts, sodass sich der Staubbehälter entriegelt. Jetzt kann es nach unten herausgezogen werden. Wenn wir von oben in den Staubbehälter greifen, können wir den HEPA-Filter herausziehen und den Zyklon und die Maschinenfilter entfernen. Alle Schmutzpartikel befinden sich nun allein im Behälter und können in den Hausmüll geworfen werden.

Eine weitere Möglichkeit zur Staubentsorgung ist ein spezieller Schalter am Staubbehälter selbst, ohne dass der Behälter vom Hauptgerät entfernt werden muss. Dies ist zwar vom Druckpunkt her deutlich umständlicher als die anderen Tasten der Ultenic U12 Vesla, lässt sich aber direkt logisch erklären. Nach Betätigung dieser Taste öffnet sich die untere Klappe des Staubbehälters und der gesamte Schmutz fliegt buchstäblich nach unten heraus.

Da die Filter bzw. Bürstenwalzen auch nach mehrmaligem Einsatz des Staubsaugers gereinigt werden sollten, können diese auch mit Wasser gespült werden, was wir für sinnvoll halten. Das vereinfacht die Reinigung und ist hygienischer als das Abwischen mit einem Tuch.

Der Ultenic U12 Vesla ist zweifellos ein bemerkenswerter Akku-Staubsauger, der uns in vielerlei Hinsicht überzeugt. Die Green Eye-Technologie ist eine tolle Funktion, um mehr Staub auf dem Boden zu finden, der mit bloßem Auge leicht übersehen werden kann. Auch das Display ist gelungen und stellt alle Modi übersichtlich dar.

Ein weiterer Aspekt, der uns beeindruckt hat, ist die Saugleistung. Ob Staub, Haare oder gröbere Schmutzpartikel, der U12 Vesla meistert diese Herausforderungen mühelos. Aus unserer Sicht wäre er damit sogar für Haushalte mit Haustieren geeignet. Allerdings ist anzumerken, dass die Qualität des Staubsaugers noch etwas optimiert werden könnte. Da die U12 Vesla größtenteils aus Kunststoff besteht, macht sich dies beim Wechsel der Anbauteile bemerkbar. Die Knöpfe zum Einrasten der Aufsätze fühlen sich eher schwammig an. Zudem ist der Staubsauger anfälliger für Verschleiß bei Stößen.

Darüber hinaus kann die begrenzte Laufzeit je nach Anwendung für einige ein Problem sein. Der Akku ist mit 25.000 mAh ausreichend groß und im Eco-Modus ist das U12 Vesla sehr sparsam. Allerdings verkürzt sich die Laufzeit in den höheren Einstellungen von etwa einer Stunde auf fast 15 Minuten. Daher kann ein Zwischenstopp zum Aufladen oder Austauschen der Batterie erforderlich sein.

Zusammenfassend hat uns die Ultenic U12 Vesla auf jeden Fall überzeugt und kann mit dem Preis von aktuell 193,15 €* durchaus punkten. Das Zubehör ist ordentlich und die Saugleistung ist auf jeden Fall beeindruckend! Wenn Ihnen die Materialien nichts ausmachen und Ihnen auch die Akkulaufzeit gefällt, können Sie bedenkenlos zu diesem Modell greifen.

Solider Akku-Staubsauger für Privathaushalte. Optimierungspotenzial sehen wir jedoch bei der Materialauswahl und der Lebensdauer.

ModellFarbeSaugkraftLeistungLaufzeitKapazitätLautstärkeBetriebsspannungBatteriekapazitätPreis